KIR hatte eingeladen, am Freitag, den 14.06.24 15.30 Uhr ab Bahnhofsvorplatz Hude per Rad zur Unfallstelle zu fahren, um auf den dringenden Handlungsbedarf aufmerksam zu machen.
Sehr geehrter Herr Landrat Dr. Pundt,sehr geehrter Herr Hohnholt,sehr geehrte Damen und Herren,
Hude, den 10.06.2024
Betreff: 13-jähriger Radfahrer von SUV schwer verletzt / NWZ vom 05.06.2024
Mit Entsetzen nehmen wir Kenntnis von dem schweren Verkehrsunfall, den ein 13jähriger Junge auf seinem Fahrrad bei der Querung der Nordenholzer Straße in den Brookweg am 05.06.24 in Hude erlitt. Wieder einmal trifft es ein Kind. Wie die NWZ berichtete, fuhr eine 83-jährige SUV-Fahrerin auf der Nordenholzer Straße in Richtung Langenberger Straße. In Höhe der Straße „Neuer Weg“ kam es zum Zusammenstoß mit dem jungen Radfahrer, der zu diesem Zeitpunkt die Straße überquerte, um die Fahrt auf dem Brookweg fortzusetzen. Der Junge erlitt schwere Verletzungen, trotzdem er einen Helm trug.
Dass es sich bei der Nordenholzer Straße um einen Gefahrenbereich handelt, ist in Hude seit Jahren Thema. Der Ortsverein Nordenholz – und auch Anwohnerinnen und Anwohner – wünschen sich schon länger eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Nordenholzer Straße (K224). Einen erneuten Vorstoß für eine Geschwindigkeits-begrenzung von derzeit 100 km/h auf 50 km/h, maximal aber auf 70 km/h haben die Huder Ratsfraktionen gegenüber dem Kreis zuletzt 2022 gefordert, wie die NWZ berichtete (24.02.22). Die Nordenholzer Straße fällt in Zuständigkeit des Kreises. Gerade nach der baulichen Sanierung hat das Geschwindigkeitsniveau auf der Nordenholzer Straße stark zugenommen. Auch der deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) spricht sich auf schmalen Landstraßen mit sechs Metern und weniger für eine Senkung der Geschwindigkeit aus. Die Nordenholzer Straße ist an manchen Stellen sogar schmaler, hat Alleencharakter und ist zudem kurvig.
Bislang war für die verantwortliche Straßenverkehrsbehörde „kein Unfallschwerpunkt zu erkennen“. Dies ist nicht mehr zu tolerieren. Muss es hier wirklich erst Tote geben?
Deshalb fordert KIR:
Handeln Sie endlich und zeigen Sie Mut für Entscheidungen im Sinne der „Verkehrswende“ – wir unterstützen Sie!
Kreis Initiative Rad (KIR) https://kir-lko.deDr. Anna MüllerKlaus KählerHorst Krause
Verteiler:Landkreis OldenburgLandrat Herr Dr. Christian PundtLeitung Straßenverkehrsbehörde Herr Oliver Hohnholt
Fraktionen der im Kreistag vertretenen Parteien
Gemeinde HudeBürgermeister Herr Jörg SkatullaLeitung Straßenverkehrsbehörde und Ordnungsamt Frau Ramona Dahms
Fraktionen im Gemeinderat
Schulleitungen & Schulelternräte Gemeinde Hude
Leitungen der Kindergärten & Elternvertretungen Gemeinde Hude
Verbände, Initiativen und Organisationen
Mit der Bitte um Veröffentlichung an folgende Medien per Mail:
NWZ Ulrich Schönborn ChefredaktionNWZ Lokalredaktion Christin HuferWeser-Kurier ChefredaktionDelmenhorster KreisblattMediengruppe KreiszeitungNDRRadio Bremen
Artikel auf nwz-online von Christin Hufer vom 10.06.2024, 13:21 Uhr
hier gehts zum Original-Artikel
So ein Kasten wurde heute am Vorfahrtschild an der Unfallstelle an der Nordenholzer Str. installiert.
Es könnte sich dabei um ein Gerät zur Verkehrszählung handeln.
Weitere Informationen gibt es hier: https://wavetec-online.de/verkehrszaehlung/
Nordenholzer Straße endlich entschärfen
Eine Sendung auf arte
Radfahren boomt, ob als Verkehrsmittel, in der Freizeit oder im Urlaub. Doch gleichzeitig sind auch die tödlichen Fahrradunfälle im letzten Jahrzehnt wieder angestiegen. Im Jahr 2023 verunglückten über 94.000 Radfahrer, 444 davon tödlich. Wie lassen sich die Radfahrenden schützen und was können sie selbst machen, um unfallfrei durch den Verkehr zu kommen?
Immer mehr Menschen sind heute mit dem Fahrrad unterwegs. Zugleich gehören sie mit Fußgängern zu den verletzlichsten Verkehrsteilnehmern. Ulf Brüggmann vom ADFC Pinneberg kritisiert, dass die Verkehrs-Infrastruktur noch aus den 70er, 80er Jahren stammt, als das Auto das wichtigste Transportmittel war: „Die Infrastruktur ist einfach nicht mitgewachsen mit dem steigenden Radverkehr“, sagt der leidenschaftliche Radfahrer, der sich gerne auch als Fahrrad-Lobbyist bezeichnen lässt. Insbesondere die Zahl der Unfälle mit E-Bikes steigt. Deshalb organisiert er Sicherheitstrainings für Pedelec-Fahrerinnen und Fahrer. Gerade für ältere Menschen sind E-Bikes mit ihrer höheren Geschwindigkeit und ihrem höheren Gewicht eine Herausforderung.Warum die Zahl von Fahrradunfällen in letzter Zeit gestiegen ist und was man tun kann, um Radfahrende besser zu schützen, untersucht ein Team von Unfallforschern um Kirsten Zeidler. Regelmäßig testen sie vor Ort Verkehrsführungen oder simulieren typische Unfallsituationen auf dem Testgelände. Gerade haben sie eine große Studie zum Thema Kindertransport auf dem Fahrrad abgeschlossen, seit Lastenräder bei Eltern immer beliebter werden. Die Ergebnisse überraschten nicht nur die Unfallforscher.Hanna Suchanka, Mutter von drei Kindern aus Kassel, zieht gerade um, denn im alten Haus konnte sie nicht mehr leben. Zu schmerzhaft sind die Erinnerungen an ihren vor ein paar Monaten verunglückten Ehemann Mike. Er starb 400 Meter vor ihrem alten Haus entfernt auf einer Landstraße, weil ihn eine Autofahrerin auf seinem Fahrrad übersehen hatte – und weil es keinen Radweg gab.
https://www.arte.tv/de/videos/118265-007-A/re-toedliche-fahrradunfaelle
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